Teil 2: Azubi-Abenteuer auf Kreta

Drei Wochen lang durfte ich die wunderschöne Insel Kreta nicht nur als Tourist, sondern auch als Praktikant erleben. Dank der Unterstützung meiner Schule und des Erasmus+ Programms hatte ich die einmalige Gelegenheit, bei MD Hellas in Heraklion zu arbeiten und dabei tiefe Einblicke in die griechische Arbeitswelt zu gewinnen.

Arbeitsleben auf Kreta

Mein Arbeitsalltag bei MD Hellas begann jeden Morgen um 9 Uhr und endete um 15 Uhr. Diese Arbeitszeiten ermöglichten es mir, die perfekte Balance zwischen Berufserfahrung und Freizeitgenuss zu finden. Im Büro wurde ich von Anfang an herzlich aufgenommen. Meine Kollegen waren stets hilfsbereit und geduldig, was mir den Einstieg erheblich erleichterte. Meine Aufgaben waren vielseitig wie zum Beispiel das erstellen und bearbeiten von Excellisten, das Sortieren von Formularen in Ordner, das optimieren einzelner Prozesse und vieles mehr. Obwohl die Sprache anfangs eine kleine Hürde darstellte, konnten wir uns mit Englisch gut verständigen. Die positive Einstellung und die gute Laune der Kreter waren ansteckend und machten die Arbeit zu einer freudigen Erfahrung.

 

Unterkunft und Alltag

Untergebracht waren wir in Uncle Georg’s Apartments, die sich als perfekte Basis für unseren Aufenthalt erwiesen. Nach Feierabend zog es uns meist an den Strand, wo wir die warmen Sonnenstrahlen und das kristallklare Wasser genossen. Gelegentlich erkundeten wir auch nahegelegene Sehenswürdigkeiten wie den Knossos-Palast, die Innenstadt von Heraklion und das Archäologische Museum.

Unvergessliche Momente

An den Wochenenden mieteten wir uns ein Auto und erkundeten die Insel. Wir besuchten atemberaubende Strände wie Balos, Palm Beach und Calypso Beach. Die malerische Hafenstadt Chania war ebenfalls ein Highlight unserer Ausflüge. Ein besonderes Erlebnis war die Einladung zu einer griechischen Hochzeit. Die Atmosphäre, die Traditionen und die Gastfreundschaft waren überwältigend und machten diesen Moment zu einem absoluten Highlight meines Praktikums.

Persönliche Entwicklung

Diese Erfahrung hat mich definitiv verändert. Ich wurde selbstständiger und offener, da ich lernte, mich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden und neue Kontakte zu knüpfen. Die Unterstützung durch unsere Schule und das Erasmus+ Programm machte dieses Abenteuer erst möglich.

Fazit

Mein Praktikum auf Kreta war mehr als nur eine berufliche Station – es war eine Lebensschule. Ich kann jedem nur empfehlen, eine solche Chance zu ergreifen. Die Kombination aus beruflicher Erfahrung, kulturellem Austausch und persönlicher Entwicklung ist unbezahlbar.

Das Erasmus-Programm für Auszubildende ermöglicht es, während der Ausbildung Berufserfahrungen im europäischen Ausland zu sammeln. Für Auszubildende zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau organisiert die zuständige Berufsschule einen dreiwöchigen Aufenthalt im Ausland. Dabei arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem lokalen Unternehmen und erhalten Einblicke in internationale Arbeitsprozesse und -kulturen. In diesem Jahr haben Leon und Richard die Chance genutzt und am Programm teilgenommen. Für beide ging es auf die Insel Kreta in Griechenland. Was sie erlebt haben und wie sie den Aufenthalt verlebt haben, erfahrt ihr in 1 und 2. Hier geht es zu Teil 1

Der Aufenthalt bietet die Möglichkeit, wichtige Kompetenzen weiterzuentwickeln. Durch die Arbeit in einem fremden Land und das Leben in einer Gruppe wird die Selbstständigkeit und Flexibilität gestärkt. Auch die Kommunikationsfähigkeit wird gefördert, da im beruflichen Alltag häufig Englisch gesprochen wird und interkulturelle Kompetenzen gefordert sind.

Das Programm trägt dazu bei, dass die Teilnehmenden ihre beruflichen und persönlichen Fähigkeiten weiter ausbauen und diese Erfahrungen später in ihren eigenen beruflichen Kontext integrieren können. Die internationale Erfahrung und die neu erlernten Soft Skills bereichern zudem den Lebenslauf und erhöhen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Insgesamt bietet das Erasmus-Programm eine wertvolle Ergänzung zur Ausbildung und fördert die persönliche Entwicklung der Auszubildenden. Die Berufsschule übernimmt dabei die Organisation und steht als Ansprechpartner zur Verfügung.

Lust auf eine Ausbildung? Bei uns ist für jeden was dabei.