Arbeitskreis Schule/Wirtschaft zu Gast

Innovation von Heytex aus Engter für norwegische Lachs-Zucht

Engter. Aus der früheren Segeltuchweberei von Julius Heywinkel ist ein europäischer Marktführer auf dem Gebiet der Technischen Textilien geworden. Davon konnten sich die Vertreter des Arbeitskreises Schule/Wirtschaft des Industriellen Arbeitgeberverbandes (IAV) bei einem Besuch der Heytex Bramsche GmbH in Engter überzeugen.

 

Geschäftsführer Heribert Decher, Produktmanager Marcel Scholl, Pressesprecherin Sabine Schönfeld und Personalleiterin Martina Prätorius informierten die etwas mehr als 20 Gäste aus der Region nördlich von Osnabrück auch nicht ohne einen gewissen Stolz. Heytex sei am Markt erfolgreich. Dessen Materialien fänden ihren Einsatz zum Beispiel als Lkw-Planen, Zelte, Sportmatten, Ölsperren, Rolltore, Biogasmembrane oder als Werbeträger im großformatigen textilen Digitaldruck, ließen sie die Pädagogen wissen. Mit laminierten und beschichteten Textilien decke die Heytex-Gruppe ein sehr breites Spektrum ab.

 

Produziert werde nicht nur am Standort Engter, sondern auch in Neugersdorf (Sachsen) sowie in Zhangjiagang (unweit Shanghai in China) und in Pulaski (Firma BondCote im US-Bundesstaat Virgina). Insgesamt mehr als 400 Beschäftigte habe das Unternehmen, doch in Zeiten des Fachkräftemangels sei die Suche nach geeignetem Personal nicht immer einfach, machte Geschäftsführer Decher deutlich. Froh sei man, jungen Menschen eine ganze Reihe von Ausbildungsplätzen anbieten zu können – vom Industriekaufmann über den Textillaboranten bis hin zum Maschinen- und Anlagenführer beispielsweise. Auch duale Studiengänge seien bei Heytex möglich.

 

Die Arbeitskreisvertreter lernten aber bei einem Rundgang durch die Werkshallen zudem die Erweiterungspläne am Standort Engter kennen. Ebenso präsentierte ihnen Produktmanager Scholl exemplarisch, wie mit Ideen, Fachwissen und Materialien von Heytex die in Norwegen bedeutsame Lachs-Zucht (hier Schutz vor Parasiten) entscheidend optimiert werden konnte. Eine Darstellung, die auch das Jahresthema der Vertreter aus Schule und Wirtschaft („Innovation als branchenübergreifender Motor“) berührte.

 

Diese Arbeitsgruppe im Nordkreis, die es bereits seit dem Jahre 1987 gibt, wird aktuell vom Leiter der Berufsbildenden Schulen Bersenbrück, Thomas Kohne, geführt. Unterstützt wird er von Bernadette Grabowski vom Industriellen Arbeitgeberverband in Osnabrück. Eines der Ziele der Lehrkräfte ist es, durch Informationsbesuche und Diskussionen mit Wirtschaftsvertretern verstärkt Einblicke in regionale Unternehmen und Institutionen sowie Produktionsvorgänge und Berufsbilder zu bekommen. Das soll den Pädagogen dabei helfen, ihre Schüler besser auf das Wirtschaftsleben und den Übergang in die Berufs- und Studienwelt vorbereiten zu können.

 

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